Die seidenen Leiter

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LA SCALA DI SETA (Die seidenen Leiter)
Musik – Gioachino Rossini

 

August 2026 – Teatro Rossini
August: 13 (20:00), 16 (20:00), 19 (20:00), 22 (20:00)

 

 

Handlung

 

Giulia, das Mündel des reichen Dormont, hat heimlich ihren Geliebten Dorvil geheiratet. Dieser klettert immer um Mitternacht mit Hilfe einer seidenen Leiter auf ihren Balkon, um unbemerkt die Nacht mit ihr zu verbringen.

 

Szene 1. Giulia drängt ungeduldig darauf, dass der Diener Germano das Zimmer verlässt (Introduktion: „Va’, sciocco, non seccarmi!“). Als er endlich gegangen ist, kommt ihre Cousine Lucilla und teilt ihr mit, dass Dormont sie sprechen wolle. Auch Germano kehrt mit demselben Auftrag zurück.

 

Szene 2. Als Giulia endlich allein ist, holt sie Dorvil aus einem Nebenraum, in dem er sich versteckt hatte. Er erzählt ihr, dass die Ankunft Blansacs erwartet werde, der von ihrem Vormund als ihr Ehemann vorgesehen sei. Sie beruhigt ihn damit, dass sie ja bereits verheiratet seien und zudem von ihrer Tante unterstützt werden. Dorvil entfernt sich über die seidene Leiter.

 

Szene 3. Dormont und Lucilla kommen ins Zimmer. Dormont macht Giulia Vorwürfe, ihr Zimmer bereits geschlossen zu haben, obwohl doch ihr Bräutigam jeden Moment erwartet werde. Lucilla schwärmt von der Schönheit und Eleganz Blansacs.

 

Szene 4. Germano kommt aufgeregt hinzu und meldet die Ankunft Blansacs. Dormont und Lucilla gehen, um ihn zu empfangen. Giulia ist auf die Idee gekommen, Blansac mit ihrer Cousine zu verkuppeln. Sie überredet Germano durch Schmeicheleien – die dieser sogleich missversteht –, herauszufinden, ob Blansac an Lucilla interessiert sein könnte (Duett: „Io so ch’hai buon core“).

 

Szene 5. Blansac, Dormont und der als Trauzeuge vorgesehene Dorvil planen die Hochzeit bereits für den folgenden Tag. Dormont geht mit einem Diener, um Giulia davon zu unterrichten.

 

Szene 6. Um Blansac von der Hochzeit abzubringen, erzählt Dorvil ihm, dass Giulia ihn insgeheim verabscheue und ihn nur auf Befehl ihres Vormunds heiraten werde. Blansac jedoch ist überzeugt von Giulias Zuneigung und will das Dorvil beweisen. Dieser solle daher sein folgendes Gespräch mit Giulia belauschen. Um ihre Treue zu prüfen, stimmt Dorvil zu und versteckt sich (Arie: „Vedrò qual sommo incanto“).

 

Szene 7. Germano kommt ungesehen und versteckt sich ebenfalls, um Giulias Auftrag auszuführen. Auch Giulia betritt den Raum. Blansac begrüßt sie mit Schmeicheleien. Giulia jedoch möchte herausfinden, ob Blansac ihrer Cousine würdig ist. Daher geht sie zum Schein auf seine Werbung ein. Blansac versichert ihr, dass er seiner zukünftigen Frau immer treu bleiben und sie lieben werde. Germano entdeckt Dorvil in seinem Versteck und macht Giulia auf ihn aufmerksam. Blansac öffnet dessen Versteck triumphierend, da er sich der Liebe Giulias bereits sicher wähnt. Dorvil ist tatsächlich eifersüchtig geworden und macht ihr Vorwürfe. Giulia ist wütend. Blansac erklärt ihr, dass Dorvil auf seinen Wunsch hin dem Gespräch zugehört habe. Schließlich richtet sich der Zorn aller Anwesenden gegen den Diener Germano. Die allgemeine Verwirrung ist auf dem Höhepunkt (Quartett: „Sì che unito a cara sposa“). Giulia und Germano gehen.

 

Szene 8. Während Blansac triumphiert, verlässt Dorvil eifersüchtig das Zimmer.

 

Szene 9. Lucilla kommt hinzu. Sie glaubte, Giulia hier zu finden, trifft aber auf Blansac. Der ist sofort gefesselt von ihrer Schönheit und macht ihr den Hof. Geschmeichelt geht sie (Arie: „Sento talor nell’anima“).

 

Szene 10. Blansac freut sich, nicht nur eine Schöne gefunden zu haben, sondern gleich zwei. Germano kommt mit einer Lampe zurück, die er abstellt. Er teilt Blansac mit, dass sich die anderen im Salon eingefunden haben. Blansac macht sich über Germano lustig und geht lachend hinaus.

 

Szene 11. Germano ist allein zurückgeblieben. Er findet nicht, dass er wirklich so ein Narr ist, wie die anderen denken. Er schließt die Türen und Fenster und geht müde ins Nachbarzimmer.

 

Szene 12. Giulia ist betrübt über die Eifersucht Dorvils. Germano kommt unbemerkt zurück und hört ihr Selbstgespräch mit an. Bald ist Mitternacht – Zeit für das heimliche Treffen mit Dorvil. Giulia spricht davon, die seidene Leiter vom Balkon herabzulassen. Dabei erwähnt sie auch den Namen Blansacs, der ihr insgeheim leid tut. Germano missversteht sie und glaubt, sie erwarte nun dessen Ankunft. Giulia bemerkt ihn schließlich (Rezitativ und Arie: „Il mio ben sospiro e chiamo“). Sie geht in ein Nebenzimmer.

 

Szene 13. Germano ist stolz darauf, endlich die Wahrheit herausgefunden zu haben: Giulia und Blansac sind bereits ein Liebespaar. Er ist todmüde und setzt sich. Da kommt Blansac ins Zimmer. Im Halbschlaf spricht Germano von dem geplanten Rendezvous Giulias und Blansacs (Arie: „Amore dolcemente“). Dieser ist überrascht. Um mehr zu erfahren, rüttelt er Germano wach, der ihm von der Leiter berichtet und anschließend hinausgeht.

 

Szene 14. Blansac ist verwirrt darüber, ein geheimes Treffen mit Giulia zu haben, ohne davon zu wissen. Er kann Mitternacht kaum erwarten. Dormont und Lucilla kommen auf der Suche nach Giulia zu ihm. Blansac und Dormont gehen. Germano erzählt nun auch Lucilla im Vertrauen von dem geplanten Rendezvous. Auf einen Ruf Dormonts folgt er diesem. Lucilla beschließt, das Treffen zu belauschen und versteckt sich.

 

Szene 15. Auch Germano versteckt sich. Er will das Treffen beobachten, um von Blansac zu lernen, wie man mit Frauen umgeht.

 

Szene 16. Es ist Mitternacht. Giulia kommt zurück und lässt Dorvil über die Leiter hinein (Finale: „Dorme ognuno in queste soglie“). Germano ist erstaunt, diesen anstelle von Blansac zu sehen. Aber kurz darauf nutzt auch Blansac die Leiter und betritt das Zimmer. Dorvil kann sich gerade noch rechtzeitig verstecken. Blansac erklärt der überraschten Giulia, dass er von Germano von dem Treffen erfahren habe. Giulia kann das Missverständnis nicht aufklären, weil die Leiter immer noch hängt.

 

Letzte Szene. Auch Blansac muss sich nun verstecken, denn Dormont hat ebenfalls die Leiter gefunden. Er kommt wütend herein und entdeckt nacheinander die versteckten Lucilla, Germano, Dorvil und Blansac. Dorvil und Giulia gestehen nun, bereits mit Einverständnis ihrer Tante geheiratet zu haben. Sie zeigen Dormont als Beweis einen Brief dieser Tante. Blansac dagegen erklärt, Lucilla heiraten zu wollen. Diese stimmt freudig zu. Alle bitten Dormont um Vergebung. Notgedrungen akzeptiert dieser die Situation.

Programm und Besetzung

Dirigent: Iván López Reynoso
Regie: Damiano Michieletto
Besetzung: wird bekanntgegeben
Orchester & Chor: wird bekanntgegeben

Teatro Rossini

Es handelt sich um ein hufeisenförmiges Theater ("italienischer Stil"), das 1637 als Teatro del Sole erbaut wurde. Es wurde 1818 in seiner heutigen Form wieder aufgebaut und von Gioachino Rossini eingeweiht, nach dem es 1855 umbenannt wurde. Die letzte Restaurierung fand 2002 statt; es verfügt über insgesamt 800 Sitzplätze, Logen und Orchesterparkett.

Teatro Rossini 2
Rossini Opera Festival
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